Rassebeschreibung
ein treuer Freund - der Dobermann
Der Dobermann stammt aus Deutschland und wurde erstmals 1893 in das deutsche Zuchtbuch eingetragen. Seinen Namen erhielt der Dobermann vom damaligen Steuereintreiber Karl Louis Dobermann.
das Aussehen:
Der Dobermann ist ein mittelgroßer, kräftiger und muskulös gebauter Hund, der vor allem durch seine Eleganz besticht.
Der Rüde soll eine Größe von 72 cm Schulterhöhe nicht überschreiten und ca. 40-45 kg wiegen.
Die Hündin soll eine Größe von 68 cm Schulterhöhe nicht überschreiten und ca. 30-34 kg wiegen.
Der Dobermann hat Hängeohren und lange Rute.
Sein Haarkleid ist kurz, hart und dicht, eine Unterwolle ist nicht statthaft.
Den Dobermann gibt es in folgenden Farben:
schwarz-rot:
So kennen ihn eigentlich die meisten, ein schwarzes Fell mit rostrotem, scharf abgegrenztem, sauberen Brand.
Der Brand befindet sich am Fang, als Fleck an den Backen und oberen Augenlidern, an der Kehle, zwei Flecken auf der Brust, an den Mittelfüßen und Pfoten, an den Innenseiten der Hinterschenkel, am After und am Sitzbeinhöcker.
braun-rot:
Der braune Dobermann besitzt ein braunes Fell, genau mit dem gleichen Brand wie beim schwarzen Dobermann schon beschrieben.
isabell-rot:
Umschreibt nun ein eher cremefarbenes Fell mit seinen typischen Abzeichen. Zur Zucht werden diese Tiere allerdings nur in England verwendet, da diese Farbe nach allgemeinem Standard nicht zulässig ist.
blau-rot:
Darunter versteht man eigentlich eine eher gräuliche Fellfärbung.
Zur Zucht sind diese Tiere allerdings nicht geeignet, da sie manchmal unter Fellproblemen leiden können.
Leider sind auch Hautausschläge und Allergien nicht völlig auszuschließen.
die Vielseitigkeit:
Der Dobermann ist ein sog. Gebrauchshund und ist daher für vielerlei Aufgaben bestens geeignet:
Im 1. Weltkrieg wurden Dobermänner als Kriegshunde eingesetzt,
im 2. Weltkrieg standen Dobermänner in vielen Ländern vorne mit an der Front.
Wie nicht anders zu erwarten wurden Dobermänner hauptsächlich als Wachhunde eingesetzt, die Deutschen benutzten sie um ihre Gefangenenlager zu bewachen.
Aber auch auf dem Schlachtfeld fand der Dobermann seinen Einsatz, trugen als Meldehunde Botschaften in ihren Halsbändern und fanden als Sanitätshunde Einsatz für die Erste Hilfe an verwundeten Soldaten an der Front. Ihr gut entwickelter Geruchssinn half ihnen verschüttete Menschen unter den Trümmern zerbombter Gebäude zu lokalisieren.
Es gibt auch Berichte, wonach Dobermänner von Deutschen, wie Russen als Waffe gegen feindliche Panzer eingesetzt wurden.
Man hatte die Hunde erzogen, ihr Futter unter Panzern zu finden,
sie wurden mit einer Sprengladung auf dem Rücken gegen feindliche Panzer geschickt.
Liefen sie dann unter die Tanks, explodierte die Ladung und sprengte Hund, Tank und Besatzung in die Luft.
Ein abscheulicher Gedanke.
Als Polizeihund ist der Dobermann in vielen Ländern sehr beliebt.
Er wird sehr gerne als Fährtenhund und als Schutzhund eingesetzt.
In England ist für den Dobermann der Patrouillengang polizeilicher Alltag.
Einziger Nachteil des Dobermanns bei dieser Arbeit ist sein kurzes Fell.
Hier hat der deutsche Schäferhund mit seinem: "Allwetterhaarkleid" einen großen Vorteil.
Auch als Blindenhund wird der Dobermann eingesetzt.
Für unsere Familie am wichtigsten ist der Einsatz als Familienhund.